Die Bezirkshauptstadt im Mühlviertel gründet als erste Stadt Österreichs eine Erneuerbare Energiegemeinschaft
Im Juli beschloss der Nationalrat das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) und legte damit den Grundstein für die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG). Diese ermöglichen es, sauberen Strom gemeinsam zu produzieren, zu speichern und vor Ort gemeinsam – über Grundstücksgrenzen hinweg – zu verbrauchen.
Sonnenstrom von Gemeindedächern
Freistadt ist im Begriff, als erste Stadt Österreichs eine Erneuerbare Energiegemeinschaft zu gründen. Dafür wird ein Großprojekt realisiert: 3.228 m² kommunale Dachfläche werden in den nächsten Monaten zum Sonnenkraftwerk.
In der ersten Ausbauphase lässt die Stadt sieben Gemeindedächer mit Photovoltaikanlagen und intelligenten Speicher- und Managementsystemen ausstatten. 1.772 Solar-Module werden montiert. Die Anlagen erbringen eine Gesamtleistung von 656 kWp. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 131 Einfamilienhäusern. Die Speicher haben eine Gesamtkapazität von 134 kWh. Damit entsteht in Freistadt das zurzeit größte dezentrale Energiesystem Österreichs.