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3.228 m² kommunale Dachfläche werden in den nächsten Monaten zum Sonnenkraftwerk; u.a. das Dach der Musikmittelschule. ©Martin Pröll
Im Juli beschloss der Nationalrat das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) und damit den Rahmen für die Gründung von Erneuerbaren Energiegemeinschaften (EEG). Diese ermöglichen es, sauberen Strom gemeinsam zu produzieren, zu speichern und vor Ort gemeinsam – über Grundstücksgrenzen hinweg – zu verbrauchen.
Freistadt ist im Begriff, als erste Stadt Österreichs eine Erneuerbare Energiegemeinschaft zu gründen. Dafür wird ein Großprojekt realisiert:
3.228 m² kommunale Dachfläche werden in den nächsten Monaten zum Sonnenkraftwerk.
In der ersten Ausbauphase lässt die Stadt sieben Gemeindedächer mit Photovoltaikanlagen und intelligenten Speicher- und Managementsystemen ausstatten. 1.772 Solar-Module werden montiert. Die Anlagen erbringen eine Gesamtleistung von 656 kWp. Das entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 131 Einfamilienhäusern. Die Speicher haben eine Gesamtkapazität von 134 kWh. Damit entsteht in Freistadt das zurzeit größte dezentrale Energiesystem Österreichs.
In einer EEG kann jedes Gebäude zu einem Stromkraftwerk werden. Jeder Bürger und jede Bürgerin sowie jedes lokale Unternehmen kann sich beteiligen. Als Mitglied muss man weder eine PV-Anlage noch eine andere erneuerbare Energie-Anlage besitzen bzw. betreiben. Wer eine derartige Anlage in das Freistädter Energiesystem einbringen kann, genießt besondere Vorteile.
Bevor die Energiegemeinschaft Freistadt offiziell gegründet werden kann, müssen noch die entsprechenden Verordnungen des Ministeriums abgewartet werden. Der Startschuss fällt voraussichtlich im ersten Quartal 2022.
Weiterführende Infos zum Freistädter Energiewende-Projekt erhalten Sie hier: Freistadt.Energiegemeinde.info
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21.09.2021