Wichtige Beschlüsse aus der Gemeinderatssitzung vom 30. Juni 2025

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GEHmeindeRADsitzung - alles Mandatare des Gemeinderates mit Rad vor dem Salzhof

Zur jüngsten Gemeinderatssitzung erschienen die Mandatare geschlossen mit dem Rad oder zu Fuß.

Klimafreundlich unterwegs: Politik trifft Pedal

Mandatare kamen zu Fuß oder mit dem Rad zur Gemeinderatssitzung

Sportlich und klimaschonend erschienen die politischen Mandatare zur jüngsten Gemeinderatssitzung am Montag, 30. Juni 2025, in Freistadt. Auf Initiative der Fahrrad- und Fußgehbeauftragten kamen alle 37 Mitglieder zu Fuß oder mit dem Rad. „Gemeinsam setzten wir ein Zeichen für eine klimafreundliche Gemeinde“, freute sich Bürgermeister Christian Gratzl und bedankte sich bei Gerd Simon und Herbert Schaumberger, die die Teilnahme an der Klimabündnis-Aktion „GEHmeindeRADsitzung“ zum wiederholten Mal initiiert hatten.

Auch inhaltlich war die Verbesserung des Radverkehrs Thema in der Sitzung. So wurde einstimmig beschlossen, noch heuer eine überdachte Radabstellanlage mit acht Stellplätzen bei der Berufsschule zu errichten.

Transparente und faire Kanalgebühren für alle

Neue Abwassergebührenverordnung bringt Neuregelung für Großbetriebe

„Als Infrastrukturstadtrat sind mir transparente und faire Kanalgebühren für alle wichtig. Hier geht es für Haushalte und Betriebe um viel Geld und deswegen sollen die Kosten auch verursachergerecht verrechnet werden. Deshalb habe ich schon vor einiger Zeit eine Neuberechnung für Indirekteinleiter (Anmerkung: Großbetriebe, welche aufgrund ihrer Menge und Schmutzfracht einer besonderen behördlichen Überwachung unterliegen) angeregt“, so Stadtrat Rainer Widmann. 

Nach umfassenden Beratungen im Infrastrukturausschuss, Expertengesprächen und Einbindung von Betroffenen hat der Gemeinderat nun die Kanalgebühren für diese Großbetriebe neu geregelt. „Das bringt der Stadt über 100.000 Euro Mehreinnahmen pro Jahr von Großbetrieben und eine einmalige Beteiligung derselben im hohen sechsstelligen Bereich bei den Erweiterungskosten der Kläranlage von rund 5 Mio. Euro“, erklärt Widmann die neue Lösung. 

„Für mich ist das eine Bestätigung, dass Kompromisse möglich sind, auch wenn sich Verhandlungen oft schwierig gestalten“, freut sich Bürgermeister Christian Gratzl über das Verhandlungsergebnis.

Fernwärme für Gemeindegebäude

Massiver Ausbau klimafreundlicher Wärme-Versorgung in Freistadt

Sowohl im Süden von Freistadt als auch in der Stadtmitte wird die Fernwärme heuer massiv ausgebaut. Die Fernwärme Nord (Energie AG) erweitert ihr Netz in der Innenstadt. Ein Großteil ist bereits fertig, die letzte Bauetappe beginnt Mitte August und umfasst die Salzgasse zwischen Badgasse und Kreuzung Pfarrgasse und fortführend das Stück in der Pfarrgasse bis zur Waaggasse.

Parallel errichtet die Bioenergie Affenzeller GmbH ein rund 3.000 Laufmeter langes Fernwärme-Leitungsnetz ausgehend vom Heizwerk Leonfeldner Straße bis zur Auböck-Kreuzung, entlang der Linzer Straße bis zur Spar-Kreuzung und schließlich entlang der Zemannstraße bis zum Gymnasium. Das neue Leitungsnetz wird weiters in der Kammerstraße bis zur Polizei und von dort entlang der Linzer Straße bis zur Bezirkshauptmannschaft führen. Die Hessenstraße und Teile der Neuhoferstraße sollen ebenfalls angeschlossen werden.

Auch die Stadtgemeinde nutzt die Gelegenheit und stellt in zwei gemeindeeigenen Gebäuden auf eine umweltfreundliche Fernwärme-Versorgung um. Die entsprechenden Beschlüsse wurden in der jüngsten Sitzung einstimmig gefasst. Im Herbst werden das Gebäude Schlosshof 1 (Zwergenhaus, Purzelbaum, Proberaum Stadtkapelle) und Schlosshof 3 (Jugendherberge) angeschlossen. Damit werden fast alle Gebäude der Stadtgemeinde Freistadt mit Fernwärme versorgt.

Videoaufzeichnung Gemeinderatssitzung

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03.07.2025